Osteopathie
Osteopathie ist eine ganzheitliche Heilmethode und vor allem eine präventive Medizin. Hierbei wird nicht nur das Symptom behandelt, sondern das Tier als Ganzes und zwar indem der Impuls zur Selbstheilung in Gang gesetzt wird. Aufgabe der Osteopathie ist es, das gestörte Gleichgewicht aller Strukturen des Körpers wie Gelenke, Muskeln, Faszien, Nerven, Organe sowie Körperflüssigkeiten wieder herzustellen. Somit werden Bewegungseinschränkungen beseitigt, die zur Kompensation und so zu Fehl- oder Überlastungen anderer Strukturen führen können.
Beschwerden und Erkrankungen, bei denen die osteopathische Therapie gut eingesetzt werden kann, sind z.B. Kopf- und Kreuzschmerzen, Haltungsschäden und Wirbelsäulenverkrümmungen oder auch Probleme im Urogenitalapparat und Verdauungsprobleme
Die Grenzen der Osteopathie
Die Osteopathie ist kein Allheilmittel. Sie hat dort ihre Grenzen, wo die Selbstheilungskräfte des Körpers nicht ausreichen, den Organismus gesunden zu lassen. Seelische Erkrankungen und psychische Probleme gehören nicht in die Hand eines Osteopathen. Wunden, Brüche, Verbrennungen, also verletzungsbedingte strukturelle Schäden, müssen erst einmal schulmedizinisch therapiert werden. Da sie aber immer mit funktionellen Störungen einhergehen, kann der Osteopath diese Störungen begleitend behandeln.
Warum ist es wichtig die Osteopathie mit der Physiotherapie zu verbinden?
Bewegungseinschränkungen an den Gelenken gehen häufig mit schmerzhaften Muskelverspannungen einher. Löst der Therapeut nur die Blockaden ohne die verspannte Muskulatur zu lockern, ist nur die Hälfte der Arbeit getan, da die Verspannungen wieder Blockaden hervorrufen. Ein Teufelskreis beginnt.
WICHTIG zu wissen:
Nach einer osteopathischen Behandlung ist es wichtig, dass das Tier für mindestens 2 Tage keinen zu starken körperlichen Trainingseinheiten ausgesetzt wird. In dieser Zeit soll sich das Tier an das neue Körpergefühl gewöhnen können. Dies erfolgt am besten durch mäßige Bewegung und nicht durch komplette Ruhigstellung.